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Ein Bundespolizist verfasst einen anonymen Brief und setzt damit eine junge Frau im Gefängnis unter Druck. – Ihr Delikt? Zwei an eine Kirche geworfene Farbbeutel. Nach neun Stunden Verhör wird sie, erhängt mit dem Tauchsieder, den man ihr mitgab, in der Zelle tot aufgefunden. Der Bundespolizist erschiesst sich. – Eine Buchrecherche über die Winterthurer Ereignisse.

Verhör und Tod in Winterthur

Eine Reportage
Nach einem Sprengstoffattentat auf das Haus von Justizminister Rudolf Friedrich und einer Serie von Farb- und Brandanschlägen reagierte die Winterthurer Polizei im November 1984 mit einer breit angelegten Verhaftungsaktion in der Jugendszene. Die Folge war eine Welle der Repression durch eine verselbständigte Verwaltung, wie sie in der Schweiz nicht möglich sein sollte. Isolationshaft, der Selbstmord einer jungen Frau nach einem siebenstündigen Verhör, von dem nur gerade fünf Seiten Protokoll existieren, der Suizid eines leitenden Ermittlers der Bundespolizei, ein anonymer Brief, die polizeiliche Überwachung des Autors Erich Schmid und vieles andere erzeugten ein Klima, das bis heute nachwirkt.

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