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Filme

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Adolf Muschg – der Andere

Adolf Muschg, nach Frisch und Dürrenmatt der bedeutendste Schweizer Intellektuelle, schrieb sich in die vordersten Ränge der Literatur. Er wurde ETH-Professor und präsidierte die Akademie der Künste in Berlin. Der biografische Film folgt unter anderen den Spuren seines Romans Heimkehr nach Fukushima ins radioaktive Gebiet und ins japanische Zen-Kloster, wo er sein Anderes gesucht hatte. Bevor er sich mit der westlichen und östlichen Kultur auseinandergesetzt hat, war der Start ins Leben schwer. Sein Vater starb früh, die Mutter war depressiv. Als Kind weitgehend auf sich gestellt, durchlief er das Internat, dann studierte er in Zürich und Cambridge, lehrte in Tokio, Göttingen und an der Cornell University in den USA, wo er in den Aufbruchjahren von 1967 bis 69 politisiert…

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Staatenlos - Klaus Rózsa, Fotograf

Klaus Rozsa, ein bekannter, politisch engagierter Fotograf, lebte jahrzehntelang staatenlos in Zürich. Seine Einbürgerung wurde aus politischen Gründen verweigert. 1956 aus Ungarn geflohen, wuchs er in der Schweiz mit einem jüdischen Vater auf, der Auschwitz und Dachau überlebt hatte. Durch dieses hautnah erlebte Schicksal führte ihn die Kamera immer wieder ganz nah an die Orte des Unrechts. Es ist diese besondere Qualität seiner Fotografie, die ihm zum Verhängnis wurde. Der Staatschutz schrieb: Weil er Polizeiübergriffe festhalte, behindere er die Arbeit der Polizei. Diese schikanierte und misshandelte ihn so oft, bis er 2008 nach Ungarn auswanderte und dort in neue Konfrontationen geriet.

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Max Bill – das absolute Augenmass

Der Kinofilm Über den Künstler Max Bill, ein Antifaschist der ersten Stunde, bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Kunst und Politik. Als einer der bedeutendsten Schweizer Künstler des 20. Jahrhunderts, gestaltete er unter den Bedingungen des Mangels der Nachkriegszeiten und blieb sein Leben lang der Reduktion treu. Er war der berühmteste Schüler des Dessauer Bauhaus' und gründete 1952 die legendäre Hochschule für Gestaltung in Ulm (hfg).

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Meier 19

Aus dem Tresor der Zürcher Polizei-Hauptwache werden die Löhne gestohlen. Detektivwachtmeister Meier 19 entdeckt beim Chef der Kriminalpolizei ein falsches Alibi. Doch statt den Fall zu untersuchen, landet Meier 19 im Gefängnis. 1968 wird Meier 19 ein Held der Zürcher Jugendrevolte, die von der Polizei gnadenlos niederknüppelt wird. Danach verläuft sein Leben wie eine klassische Tragödie.

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Er nannte sich Surava

Unter Chefredaktor Peter Surava wurde die Wochenzeitung «Die Nation» das bedeutendste Organ im antifaschistischen Widerstand der Schweiz. Sie kämpfte erbittert gegen die Pressezensur und für eine humanere Flüchtlingspolitik. Dadurch wurde Surava zum persönlichen Feind des nazifreundlichen Bundesrats Eduard von Steiger. Suravas Verhängnis war, dass sein ursprünglicher Name Hirsch jüdisch klang.

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Geständnisse in Mamak

Auf dem Armeestützpunkt Mamak in Ankara sind in einem Musterprozess 723 Menschen angeklagt. Für 74 von ihnen fordert der Staatsanwalt die Todesstrafe. Nach dem Militärputsch von 1980 sind über 650 000 Menschen verhaftet und davon 201 000 angeklagt worden. Als Beweise dienen den Richtern Geständnisse, die unter Folter entstanden sind. Erich Schmid filmte unter prekären Umständen teils mit versteckter Kamera.

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Jeevan

Im Gemeindezentrum von Regensdorf bei Zürich schlägt ein Schweizer Ex-Boxchampion den tamilischen Asylbewerber Jeevan tot, nachdem er ihn rassistisch beschimpft hatte. Jeevan war aus dem Kriegsgebiet im srilankischen Norden geflüchtet. Dorthin reist nun Erich Schmid mit Jeevans Asche und übergibt sie der Mutter. Der Film erzählt Jeevans Schicksal rückwärts auf den Spuren seines einstigen Fluchtwegs.

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Indischer Frieden in Sri Lanka

«Indischer Frieden in Sri Lanka» war 1988 ein Interventionsvideo gegen die geplanten Wegweisungen Tamilischer Flüchtlinge. Die schweizerischen Bundesbehörden waren der Ansicht, die Lage in Sri Lanka sei dafür «zumutbar«. Erich Schmid und Karin Gutierrez reisten mit der Videokamera in das Kriegsgebiet und kamen mit derart Aufsehen erregenden Bildern zurück, dass die Tamilischen Flüchtlinge «vorläufig» aufgenommen werden mussten.

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